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Gutes Sägen ist ein Segen
- Aktualisiert: 24.05.2023
- 09:24 Uhr
Das Wichtigste in Kürze
Die richtige Säge auswählen für Ihr Projekt
Metall sägen: Mit der richtigen Säge auch für Heimwerker möglich
Holz sägen mit der Handsäge: Eine Schritt für Schritt Anleitung
Verschnittfrei sägen mit diesen Tipps
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Ein Sprichwort lautet: Sägespäne sind Glitzer für Männer, denn immer wieder stehen Heimwerker vor der Herausforderung, ein Stück Holz auf die richtige Länge zu bringen oder sogar Metall zu sägen. Je nach Projekt stehen dafür unterschiedliche Sägen zur Auswahl. Um verschnitt- und unfallfrei zu sägen, kommt es auf die Wahl der richtigen Säge und die richtige Verwendung an. In diesem Beitrag haben wir dazu alles Wichtige zum passgenauen Sägen zusammengefasst.
Die richtige Säge auswählen für Ihr Projekt
Nicht jede Säge ist gleichermaßen gut für jedes Material geeignet. Außerdem erfordert gerade der Umgang mit elektrischen Sägen einiges an Erfahrung und vor allem eine Schutzausrüstung. Wenn Sie im Baumarkt nach einer passenden Säge für ihr Projekt suchen, dann kommen für den Haus- und Heimwerkerbereich vor allem folgende vier Modelle in die nähere Auswahl.
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Die Handsäge: ideal für kleinere Sägearbeiten geeignet
Zur Kategorie der Handsägen zählen unter anderem der Fuchsschwanz, aber auch die Bügelsäge, die Laub- und die Holzsäge. Die einzelnen Arten der Handsägen unterscheiden sich etwas in ihrer Form; die Anwendung ist aber jeweils dieselbe. Wie der Name vermuten lässt, führen Sie diese Sägen ausschließlich mit der Kraft Ihrer Hand, was allgemein anstrengender ist als mit elektrischer Unterstützung. Ideal sind Handsägen für kleinere Arbeiten geeignet:
- Zuschnitt von Spanplatten
- Anpassen von Fußleisten
- Präzise Schnitte am Grünholz im Garten
Hinweis
Achten Sie bei der Arbeit mit der Handsäge auf die richtige Handhaltung. Das Handgelenk bleibt bei der Führung der Säge immer gerade. Für eine optimale Kraftübertragung wird das Sägeblatt mit leichtem Druck über die gesamte Länge des Werkstücks geführt. Kraft wird in Stoßrichtung ausgeübt.
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Die Stichsäge: perfekt für Ausschnitte geeignet
Mit einer Stichsäge ist es möglich, Kreise und Rundungen oder andere Formen aus einer Holz- oder Spanplatte auszuschneiden. Ein typisches Beispiel für den Einsatz der Stichsäge ist das Ausschneiden eines Ausschnittes für das Spülbecken in einer Arbeitsplatte. Für längere gerade Schnitte ist die Stichsäge hingegen weniger geeignet, da sie bei leichtem Druck in eine Richtung schnell aus der Spur sägen können.
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Die Stichsäge kommt aber auch noch bei vielen anderen Projekten zum Einsatz:
- Leisten kürzen
- Formausschnitte bei Trockenbauten
- Filigrane und dekorative Holzarbeiten
Es gibt verschiedene Arten der Stichsäge. Vor allem wird zwischen der Stab- und der Bügelform unterschieden. Bei der Stichsäge in Stabform sitzt die Hand sehr tief am Bauch des Gehäuses – dadurch werden die Schnitte präziser. Der Umgang mit dieser Stichsäge erfordert aber etwas mehr Erfahrung. Für Anfänger ist daher die Stichsäge in Bügelform empfehlenswert. Hier ist allerdings etwas mehr Kraft erforderlich, da sich die gesamte Maschine unter der Hand befindet. Bei der Arbeit mit der Stichsäge können zwei kleine Kniffe sehr hilfreich sein.
Tipp 1: Entlastungsschnitte machen
Wenn Sie enge Kurven mit der Stichsäge ausschneiden wollen, dann können sogenannte Entlastungsschnitte hilfreich sein. Sie fertigen die Schnitte dabei von mehreren Ausgangspunkten an, sodass das Werkstück an der gewünschten Stelle einfach abfällt, wenn alle Schnitte gesetzt sind.
Tipp 2: Löcher bohren
Bei größeren Ausschnitten in Rechteck-Form lohnt es sich, Löcher am Inneren Ausschnittrand zu bohren. Der Durchmesser ist gerade so groß, dass das Sägeblatt hineinpasst. Sie beginnen den Ausschnitt dann jeweils vom Loch aus.
Hinweis
Achten Sie darauf, dass das Kabel beim Sägen nicht im Weg ist und wenden Sie keinen zu hohen Druck an. Für ein optimales Ergebnis sollten Sie die Säge erst dann aus dem Schnitt ziehen, wenn das Sägeblatt vollkommen stillsteht.
Die Handkreissäge: lange Schnitte in Holz und Kunststoff
Eine Handkreissäge ist eine etwas größere Anschaffung für die heimische Werkstatt. Bei dieser Säge sind der Motor und das Sägeblatt mit einer Führungsplatte verbunden. Eine Führungsschiene stellt eine gerade Schnittführung sicher. Die Handkreissäge kommt meistens bei etwas größeren Projekten zum Einsatz:
- Zuschnitt von Plattenmaterialien
- Fliesen zuschneiden
- Kürzen von Rohren
Es gibt bei der Handkreissäge zwei grundlegende Bauarten, die je nach Projekt ausgewählt werden:
Die Tauchsäge ist ideal, um Ausschnitte aus Platten herzustellen. Die Grundplatte sitzt fest am Korpus und das Sägeblatt wird durch einen Hebeldruck in die geeignete Schnittposition getaucht – daher leitet sich auch der Name der Säge ab. Nach dem Schnitt zieht sich das Sägeblatt der Tauchsäge wieder zurück in die Schutzhaube. Mit der Tauchsäge können beispielsweise auch Schattenfugen erzeugt werden.
Bei der zweiten Variante, der Pendelhaubensäge, drückt man beim Einschnitt in das Werkstück einen Sägeblattschutz automatisch nach hinten. Eine Feder sorgt dafür, dass der Sägeblattschutz beim Austritt der Säge aus dem Werkstück wieder zurück in die Ausgangsposition kommt.
Was bedeutet "Schnittreife" bei einer Handkreissäge?
Bei der Schnittreife handelt es sich um eine Einstellungsmöglichkeit für die Handkreissäge, um möglichst präzise Schnitte zu bekommen. Je präziser das Sägeblatt eingestellt wird, desto besser ist das Schnittergebnis.
Die Kettensäge: das richtige Werkzeug für gröbere Holzarbeiten
Die Kettensäge gehört schon zu den schwereren Gerätschaften, die vor allem bei Gartenarbeiten zum Einsatz kommen. Die Schnitte werden über eine rotierende Sägekette gemacht, die von einem Motor, Druckluft und Öldruck angetrieben wird. Für Arbeiten mit der Kettensäge ist schnittsichere Kleidung unverzichtbar. Dazu gehören eine Schnittschutzhose, ein Schutzhelm, Sicherheitsschuhe und ein Gehörschutz.
Für die Arbeit mit der Kettensäge gelten wichtige Sicherheitsregeln. Arbeiten Sie immer mit voller Drehzahl und setzen Sie die Kettensäge nach Möglichkeit auf dem Oberschenkel ab – das gibt mehr Sicherheit in der Führung der Säge. Halten Sie die Kettensäge außerdem immer mit beiden Händen und starten Sie die Säge auf dem Boden.
Metall sägen: Mit der richtigen Säge auch für Heimwerker möglich
Massivere Werkstücke aus Metall können nur mit einer maschinellen Säge bearbeitet werden. Nutzen Sie hierfür z.B. eine Stichsäge mit speziellem Metallsägeplatt. Ist das Werkstück zu massiv, muss eine Flex zum Einsatz kommen. Dann kommen sie mit der Säge nicht weiter.
Geht es aber darum, kleine Rohre mit geringem Durchmesser und einer geringen Wanddicke zu sägen, ist dies auch an der heimischen Werkbank möglich. Sie brauchen dafür eine Hand-Bügelsäge für Metall, bei der das Sägeblatt in einen Rahmen eingespannt ist, der die Form eines Bügels hat.
Holz sägen mit der Handsäge: Eine Schritt für Schritt Anleitung
Für DIY- und Innenausbauprojekte kommt es darauf an, Holzteile richtig zu sägen. Es müssen Leisten gekürzt oder Span- und Arbeitsplatten auf die richtige Länge gebracht werden. Damit Sie exakt und fehlerfrei sägen, haben wir im Folgenden eine detaillierte Anleitung erstellt, die Sie Schritt für Schritt durch Ihr erstes Sägeprojekt führt.
Schritt 1: Die Handhaltung
Holz zu sägen, kostet oft einiges an Kraft. Damit Sie nicht unnötig Kraft verschenken, achten Sie auf eine korrekte Handhaltung. Das Handgelenk ist gerade und befindet sich parallel zum Sägeblatt. Es sollte beim Arbeiten mit der Säge nicht abknicken.
Schritt 2: Die Schnittführung
Nutzen Sie bei jedem Schnitt die komplette Länge des Sägeblattes aus. Dann funktioniert auch die Kraftübertragung optimal. Beginnen Sie zunächst mit einem mäßigen Druck und erhöhen Sie diesen dann schrittweise. Die Kraft wird nur in Stoßrichtung ausgeübt. Die Säge wird nach dem Schnitt wieder entlastet zurückgezogen.
Tipp
Manchmal verkeilt sich das Sägeblatt an dieser Stelle. Sie können hier einen Schraubendreher ansetzen, um dies zu vermeiden.
Verschnittfrei sägen mit diesen Tipps
Verschnitte sind beim Sägen ärgerlich. Mit den nachfolgenden Tipps geben wir Ihnen ein paar grundlegende Hilfen an die Hand, wie Ihnen schon beim nächsten Projekt ein Sägen ohne Verschnitt gelingen kann.
- Werkstück immer fixieren
Es kann schnell passieren, dass ein Werkstück beim Sägen wegrutscht und Sie versehentlich einen falschen Schnitt setzen. Oft lässt sich das Holz dann nicht mehr retten. Mit ein paar Schraubzwingen an der Werkbank ist das Problem schnell gelöst. - Exakt messen
Die meisten Fehler passieren beim Sägen dadurch, dass vorab nicht korrekt gemessen und angezeichnet wurde. Nehmen Sie sich diese Zeit – es lohnt sich. - Ausfransen vermeiden
Wenn Sie mit der Stichsäge arbeiten, entstehen häufig ausgefranste Kanten. Dafür gibt es einen einfachen, aber raffinierten Tipp: Kleben Sie einen transparenten Klebestreifen direkt auf die Schnittlinie. Dieser kann einfach durchgesägt werden und verhindert ein Absplittern des Holzes. - Sägeblatt wachsen
Um ein versehentliches Abrutschen des Sägeblattes zu vermeiden und verschnittfrei zu sägen, können Sie das Sägeblatt vor der Benutzung mit Wachs einreiben. Es gleitet dann wie Butter durch das Werkstück. - Scharfes Sägeblatt
Achten Sie immer darauf ein scharfes Sägeblatt zu verwenden. Abgenutzte Sägezähne sind ein echtes Sicherheitsrisiko und können das Werkstück außerdem beschädigen.
Weitere Profitipps
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FAQs
Welche Handsäge für gerade Schnitte? ›
Gerader Schnitt
Als Handsäge empfiehlt sich hier die Feinsäge für kleine, präzise Schnitte. Im Bereich der elektrischen Sägen nutzt du am besten eine Kreissäge – denn mit der gelingen dir perfekte gerade Schnitte jeglicher Art.
Mit einer Laub- oder Feinsäge erschaffst Du Feinarbeiten, die Dich zufriedenstellen. Diese Sägen haben eine besonders feine Zahnung und eine minimale Schränkung. Deine Schnitte ziehen sich dank ihnen millimetergenau durch das Material.
Was macht man mit einer Säge? ›Die Säge ist ein Werkzeug oder eine Werkzeugmaschine zum spanenden Trennen von Holz, Naturstein, Metall, Kunststoff und anderen festen Materialien. Sägen sind durch Muskelkraft, Wasser, Dampfkraft oder andere Energiequellen angesetzt.
Welche Seite reißt beim Sägen aus? ›Falls du weisst, welche Seite des Brettes später die Sichtseite ist, lasse diese beim Sägen nach unten zeigen und beklebe die Nicht-Sichtseite. Denn meistens reisst beim Sägen nur die Oberfläche des Materials aus.
Was muss ich beim Sägen beachten? ›Beim Sägen ist der Sägegriff fest zu umfassen und der Sägeschnitt mit mäßigem Druck auszuführen! Beim Sägen ist das Sägeblatt auf seiner ganzen Länge einzusetzen! Das Sägen muss ruhig und gleichmäßig erfolgen! Bei der Rückwärtsbewegung des Sägeblattes darf kein Druck ausgeübt werden!
Wie sägt man 45 Grad? ›Schneidest du beide Leisten in einem Winkel von je 45 Grad so zu, dass sie passgenau aneinander liegen, erhältst du eine Gehrung. Eine Gehrung schneiden oder auf Gehrung schneiden bezeichnet das Zuschneiden der Werkstücke, um den gewünschten Gehrungswinkel zu erhalten.
Wie kann man ein Verrutschen beim Sägen verhindern? ›Schnell entgleitet die Säge oder das Werkstück aus der Hand. Um dies zu verhindern, gibt es einen simplen Trick: Einfach mit etwas Wachs, zum Beispiel von einer Kerze, das Sägeblatt beidseitig einreiben. Das Wachs wirkt wie ein Schmiermittel und das Blatt kann leichter durch das Holz gleiten.
Wie sägt man Rundungen? ›Lege das Brett auf eine Werkbank oder einen Tisch und spanne es mit Schraubzwingen fest. Bohre ein Loch am inneren Rand des Kreises. Nun setzt du das Sägeblatt in die Stichsäge ein. Die Säge einstellen: Setze das Sägeblatt gerade in die Stichsäge ein – wenn es klickt, ist es fest.
Welche Säge ist die wichtigste? ›Die wichtigsten elektrischen Sägen sind die Stichsäge, die Kreissäge und die Kettensäge.
Was ist eine Tigersäge? ›Eine Säbelsäge (auch: Reciprosäge, Universalsäge oder Tigersäge) ist eine handgeführte Elektrosäge mit wie bei einer Stichsäge vorstehendem, hin und her laufendem, an nur einem Ende in der Maschine eingespanntem Sägeblatt.
Was ist besser Kettensäge oder Säbelsäge? ›
Gegenüber einer Kettensäge hat eine Säbelsäge mit Akku Vorteile: „Die Verletzungsgefahr ist hier viel geringer. Zudem ist die Schnittkante meist deutlich sauberer und feiner. So werden Bäume, die noch im Saft stehen, weniger verletzt und können schneller heilen“, sagt Baruschke.
Welche Materialien kann man Sägen? ›Durch die verschiedenen Schnelligkeitsstufen und Sägeblätter kann die Stichsäge neben Holz auch Metall, Kunststoffe oder Keramik sägen. Auch Plexiglas schneiden funktioniert damit.
Welche Sägen gibt es für Metall? ›Für das Sägen von Metall gibt es neben den Handsägen (Bügelsäge, Einstichsäge) weitere Maschinen. Dazu zählen die Maschinenbügelsäge, Metallbandsäge und die Metallkreissäge. Bei der Maschinenbügelsäge wird das hin- und hergehende Sägeblatt entweder mechanisch oder hydraulisch angetrieben und beim Rückhub angehoben.
Welche Säge für Hartholz? ›Die gebräuchlichsten Sägen zum Bearbeiten von Hartholzböden sind die Handkreissäge, die Gehrungssäge und die Tischkreissäge. Erstere ist besonders beliebt, weil sie tragbar ist und sich für Längsschnitte, Querschnitte und Gehrungsschnitte ganz gut eignet.
Was muss man beim Metall sägen beachten? ›Tipps für das Sägen von Metall
Anpressdruck: Durch zu hohen Druck kann das Sägeblatt brechen. Spannung: Blattbruch kommt auch bei zu geringer oder zu hoher Spannung vor. Schnittlänge: Nutze ruhig die gesamte Länge des Sägeblattes aus – das spart gerade bei der Handsäge viel Kraft.
Die Drehzahl ist abhängig vom zuzuschneidenden Holz und dem Kreissägeblatt, allerdings sollte diese – um ein sauberes Arbeiten zu ermöglichen – mindestens bei 2500 U/min liegen.
In welche Richtung Sägen? ›Die Sägezähne sind grundsätzlich immer in Schneidrichtung ausgerichtet, das heißt, die Sägezahnspitzen zeigen in die Richtung, in die die Säge mit Kraft (Schub oder Zug) zu bewegen ist. Generell kann man sagen: Wenn die Zahnspitzen vom Griff weg stehen, dann arbeitet die Handsäge auf Stoß bzw. Schub.
Wie weit muss die Hand vom Sägeblatt entfernt sein? ›Greife niemals in den Gefahrenbereich
Der Gefahrenbereich der Tischkreissäge liegt 120 mm links und rechts neben dem Sägeblatt. Deine Hand muss immer außerhalb dieser Begrenzung sein. Das bedeutet, dass Du das Holz sicher und stabil bearbeiten können musst, ohne dass Deine Finger in diesen Bereich kommen.
Die Kreissäge darf nur bestimmungsgemäß verwendet werden (Bedienungsanleitung). Baustellenkreissägen sind nicht für das Schneiden von Polystyrol-Hartschaumplatten geeignet und vorgesehen.
Wie lang darf man Sägen? ›Aus Lärmschutzgründen dürfen diverse Geräte – darunter eben auch Benzinmotorsägen – sonn- und feiertags ganztägig und an Werktagen von 20 Uhr bis sieben Uhr nicht in Betrieb genommen werden. Der Samstag gilt als Werktag, so dass Ihr Nachbar ab sieben Uhr bis 20 Uhr sein Brennholz zersägen darf.
Wie Säge ich richtig auf Gehrung? ›
Gehrungsschnitt richtig berechnen
Für eine Ecke mit 90-Grad-Winkel müssen Sie also an jedem Bauteil einen Gehrungsschnitt im Winkel von 45 Grad vornehmen; für einen 120-Grad-Winkel beträgt der Gehrungswinkel 60 Grad. Etwas komplizierter wird es, wenn die Teile unterschiedlich breit sind.
Die Winkel der Gehrung haben in diesem Fall abweichende Werte von 67,5 Grad für den kleineren und 112,5 Grad für den größeren Winkel. Durch die Verbindungstechnik der Gehrung wird eine höhere Stabilität erreicht, als wenn beide Leisten einfach nur aneinanderstoßen würden, da die Verbindungsfläche größer ist.
Wie Säge ich einen spitzen Winkel? ›Wollen Sie einen sehr spitzen Winkel von beispielsweise 20° an eine Leiste sägen, stellen Sie die Winkelverstellung des Längenanschlages auf 25° an. Mit den zusätzlichen 45° der Winkelplatte ergibt sich zum Kreissägeblatt ein Winkel von 20°.
Warum benötigt man beim Sägen einen grossen spanraum? ›Damit die Säge gut in das weiche Material eindringen kann, wird ein großer Spanraum (Raum zwischen den Zähnen) benötigt. Aus diesem Grund verwendet man Sägeblätter mit einer großen Zahnteilung, also wenigen Zähnen je Längeneinheit.
Was ist ein Wechselzahn? ›Bei anderen Materialien oder dem Schnitt quer zur Faser entstehen häufig Ausrisse. Beim Wechselzahn ist der Zahnrücken schräg geschliffen, sodass die Schneide um in der Regel 10° gekippt ist. So entsteht eine Spitze, die ein besonders sauberes Trennen von Werkstoffen ermöglicht.
Welche Gefahren können beim Sägen auftreten? ›Diese Gefährdungen drohen:
Die Zähne der Säge können Kollegen schneiden oder reißen, dafür genügt bereits ein leichter Kontakt. Eine nicht ausreichend scharfe Säge erfordert erhöhten Kraftaufwand und lässt sich nicht sicher führen. Ist das Sägeblatt abgenutzt, kann es sich verkanten und brechen.
Wofür verwendet man die Pendelhubeinstellung einer Stichsäge? Wenn die Stichsäge über eine Pendelhubeinstellung verfügt, bewegt sich das Sägeblatt leicht kreisförmig, wodurch schnelleres Sägen von geraden Schnitten möglich wird. Je stärker der Pendelhub, desto schneller kann gesägt werden.
Welche Säge darf nicht geschränkt werden? ›Sägen mit gehärteten Zähnen - die Mehrzahl aller heute verkauften Sägen - können nach allgemeiner Lesart nicht geschärft werden. Gehärtete Zähne sind genauso hart wie Sägefeilen, die dann nicht mehr greifen können, es sei denn, man verwendet Diamantfeilen.
Wie funktioniert eine oszillierende Säge? ›Das Werkzeug eines Oszillierers dreht sich nicht, sondern schwingt in einem kleinen Winkel hin und her. Dieses besondere Antriebsprinzip macht oszillierende Elektrowerkzeuge zu echten Problemlösern in der Werkstatt und auf der Baustelle.
Wie sägt man einen Stamm auf? ›Starten Sie die Motorsäge und setzen Sie sie an den gekennzeichneten Stellen mit laufender Sägekette zum Schnitt an. Der Schnitt sollte den Stamm etwa zu ¾ durchtrennen. Dieses Vorgehen verhindert, dass Sie mit der Säge in den Boden "sägen". Wiederholen Sie den Vorgang an allen markierten Stellen.
Ist eine Gehrung immer 45 Grad? ›
Achtkante. Mit Achtkante wurde ein Gehrungsmaß bezeichnet, das bei der Zurichtung von Holzteilen für ein regelmäßiges Achteck Anwendung fand. Die Winkel der Gehrung betrugen 112 ½° für den größeren und 67 ½° für den kleineren Winkel. Die übliche Gehrung hatte 45° und 135°.
Was ist eine Doppelgehrung? ›Oftmals in Altbauten finden Sie Decken- und Bodenleisten, die diagonal als Übergang zur Wanddecke oder zum Wandboden angebracht wurden. Für die Kreation der Kanten ist hierbei eine Kombination eines Gehrungs- und Neigungsschnittes notwendig. Sie wird als Doppelgehrung oder Schifterschnitt bezeichnet.
Warum Holz spalten statt Sägen? ›Frisches Holz spalten
Zum einen lässt sich frisches Holz leichter spalten, zum anderen trocknen kleine Scheite schneller als große. Das Kürzen der langen Stammstücke auf ofengerechte Länge erfolgt am sichersten mit einer sogenannten Wipp-Kreissäge. Bei Tischkreissägen ist das Verletzungsrisiko deutlich höher.
Schneiden Sie beim Absetzen von Ästen immer erst die Borke und die Rinde von unten ein. So verhindern Sie lange Wunden am Stamm. Auch wenn es anstrengend ist: Schneiden Sie vor allem große Äste Stück für Stück vom Baum. Das vermindert das Verletzungsrisiko durch herabfallenden Baumschnitt.
Wann Baumstamm Sägen? ›Der Zeitpunkt wann das Hochzeitsspiel Baumstamm sägen stattfindet ist ganz Euch überlassen. Viele Paare entscheiden sich dafür diesen Brauch nach der Trauung im Standesamt oder in der Kirche durchzuführen, so dass die neuen Eheleute direkt ihre erste gemeinsame Aufgabe bewältigen müssen.